„Ich kann ihr ewig zuhören“, dachte er, aber der Sinn ihrer Rede entging ihm. Er wandte kein Auge von ihren vollen Lippen. Das Luder aß mit Absicht langsam. Natalja verführte ihn, aber mit jeder Minute wurde auch ihre eigene Erregung stärker. Sie hielt es kaum noch aus und schlug impulsiv vor, sich gemeinsam zurückzuziehen. Ohne lange zu überlegen, verlangte er die Rechnung. Das heiße Pärchen verließ das Lokal und ging zum Taxistand.
„Frei?“, fragte Artschik und öffnete die Tür.
„Für Sie immer frei!“, erwiderte der Taxifahrer und blickte mit Interesse auf Natalja. Der Zuhälter war ihm anscheinend bekannt.
„Zu den Zarenbädern, bitte!“
Im Taxi war es warm und gemütlich. Das Mädchen entspannte sich, legte den Kopf auf Artschiks Schulter und begann, sein angeschwollenes Glied mit den Fingern zu streicheln. Dabei steckte sie liebkosend ihre zarte Zunge in sein Ohr.
Das Taxi hielt vor einem schönen Gebäude. Natalja war so erregt, dass ihr Unterleib brannte.
„Komm rein, Süße!“
Als sie das Zimmer betrat, wurde sie überrascht. Dort saßen noch zwei Männer. Etwas erstaunt begriff sie, dass dies eine Art Prüfung ihres verschlagenen Zuhälters war, und beschloss, hier und jetzt die Geldfrage zu besprechen. Artschik las die Frage in ihren Augen und erwiderte sofort, noch bevor sie es schaffte, den Mund aufzutun:
„Für Gruppensex zahlen wir gewöhnlich 300 Dollar, aber weil du neu und keine Professionelle bist, kriegst du 200.“
„Selbst schuld, wenn du immer noch meinst, dass es auf der Welt jemanden gibt, der professioneller ist als ich!“
„Du traust dir ganz schön viel zu! Du bist doch bloß eine einfache Hure! Nimmst du 200, dann zieh dich aus! Wenn nicht, hau ab!“
„Erst zeige ich euch, was guter Sex ist!“, sagte sie mit sicherer, sogar erhobener Stimme und zog sich aus.
Die drei Männer wechselten fliegend die Kondome und stürzten sich auf Natalja, die wie in Agonie verfiel. Sie lutschte ihre Schwänze und steckte sie sich in alle Löcher. So wohl wie jetzt hatte sie sich noch nie gefühlt. Die Männer spürten das und verdrehten die Augen vor Lust. Artschik hatte so was schon lange nicht mehr erlebt, schon gar nicht mit einer käuflichen Frau, einer Nutte. Die Kurtisanen machten ihre Arbeit gewöhnlich halbherzig, nur für Geld. Aber sie! Der liebe Gott selbst hatte sie zu ihm geschickt!
Die Männer schrien in Ekstase: „Oh, Gott, Baby! Du bist megageil!“
Und Natascha überlegte sich währenddessen, bei welcher Bank sie ihre erste Beute einzahlen sollte. Es war doch ein guter Batzen Geld!
Zur damaligen Zeit war es ein ordentlicher Monatslohn für einen Arbeiter, vielleicht sogar zwei.
Sie war sehr zufrieden mit ihrem Triumph und lutschte die Geschlechtsteile der Männer, als ob es Gummibärchen wären.
Nach diesem Abend hatte die Sexbombe keine Geldprobleme mehr. Artschik schleppte seinen Brillanten überall mit wie eine Visitenkarte und ging auf alle Bedingungen ein, die sie bezüglich ihrer unregelmäßigen Arbeitszeiten stellte. Irgendwo im Inneren war er sogar eifersüchtig auf sie wegen die Kunden, aber beruhigte sich damit, dass sie bloß eine einfache, billige Schnalle war wie alle Frauen auf der Welt. In seiner Welt gab es keine anderen Frauen. Natürlich verdarben diese Gedanken die Laune des Zuhälters. Ihm wurde klar, dass dieses Mädchen einem Mann nie ganz gehören konnte.
„Nimmersatte Bestie, getarnt als Kuscheltier! Ich hasse diese Schlampe!“
Natalja ihrerseits wurde verstimmt, wenn sie die Pärchen sah, die eng umschlungen in der Stadt herumspazierten, Eis aßen, die Eisreste mit den Zungen von den Gesichtern schleckten und ansteckend lachten. Sie konnte die Ursache dieser Verstimmung nicht in sich finden. Es war doch alles bestens und problemlos. Sie begriff dieses gemischte Gefühl nicht, das sie nie vorher hatte.