1) Größennamen (Substantiv);
2) Vorgangswörter (Verben);
2) Förderungswörter (Verben im Imperfekt);
3) Größenhinweise (stark deklinierte Adjektive);
4) Größenumrisse (schwach deklinierte Adjektive);
5) Größenzeichen (Personalpronomen).
Die Veröffentlichungen von studia grammatica (M. Bierwisch, 1963; W. Motsch, 1964; W. Hartung. 1964 (zitiert nach O.I. Moskalskaja [14]) zeigen, dass alle diesen Forscher der Lehre von Homski von der generativen Grammatik am nächsten stehen.
Deskriptivsten und die Distributionslehre von Reis. Die formalistische Einengung des Gegenstandes der Sprachforschung überwinden Meier und Agricola. Sie tragen reges Interesse der Objektivierung der Methoden von Semantikforschung und der Verbindung der Grammatik und Semantik entgegen.
1.5.2.2 Die inhaltsbezogene Grammatik
Die Richtung geht auf die Schriften des westdeutschen Sprachforschers neohumboldtianischer Forschungsrichtung Leo Weißgerber zurück. Die Grundsätze der inhaltsbezogenen Grammatik sind in seinen Werken dargestellt („Vom Weltbild der deutschen Sprache“ 50, 53 [56], „Die vier Stufen in der Erforschung der Sprache“, 1963 [55]. Die kantianische Sprachphilosophie gründet die Grundlage der inhaltsbezogenen Grammatik Wilhelms von Humboldt. Sie ist ein Abzweig des Neohumboldtianismus. Diese Strömung vertraten in Deutschland in den 30-er Jahren W. Porzig und H. Ibsen. Als Ausgangspunkt des Neohumboldtionismus gelten die Lehrsätze Humboldts: von der Unabhängigkeit des Geistes von der objektiven materiellen Außenwelt, von der Entwicklung des Geistes nach seinen eigenen (immanenten) Gesetzen.
Nach dem Gedanken von W. Humboldt gibt es keine unmittelbare Verbindung zwischen dem Geiste des Menschen und der Außenwelt. Und in der Rolle des Vermittlers dient „sprachliche Zwischenwelt“. Das Weltbild ist nach Humboldt kein Reflex, keine Abbildung der Außenwelt, sondern eine besondere nationalbedingte Sehweise der Welt. Auf diesen sprachphilosophischen Grundsätzen beruhen Humboldts Lehren:
1) die Lehre von der inneren Sprachform, dem inneren Charakter der Sprache, der die Eigenart der muttersprachlichen Weltansicht widerspiegelt.
2) die Lehre von der inneren Wortform, worin sich die nationalbedingte „muttersprachliche Ansicht einer Sprache“ verkörpert. Die Erschließung der muttersprachlichen Weltansicht einer Sprache und ihrer „formenden Kraft“ ist das Ziel aller Sprachuntersuchungen von Leo Weißgerber [56]. Dementsprechend unterscheidet Weingelber vier Stufen der Erforschung der Sprache:
1) die lautbezogene (gestaltbezogene);
2) die inhaltbezogene;
3) die leistungsbezogene;
4) die wirkungsbezogene [14].
Die Grammatik nach Weißgerber erfasst nur die 2 niederen Stufen der Forschung (1,2). Die Grammatik ist eine statische Betrachtung der Sprache.
Weißgerber betont, dass die Bedeutung der herkömmlichen grammatischen Termini sich nicht immer mit sprachlichen Inhalten der bezeichneten Formen deckt [57: 123]. So verzichtet er auf Präsens, Präteritum u. s. w. Das Präsens nennt er die 1. Stammform, das Präteritum – die 2. Stammform. Z.B.: Ich gehe morgen. – Nur dieser Satz hat reine Bedeutung der Zukunft. Ich werde (will) morgen gehen. Du wirst jetzt nach Hause gehen. Er wird jetzt im Zuge sitzen. -Die modale Bedeutung.
1.5.2.3 Funktionale, kommunikative, pragmatische Grammatik
In der deutschen Grammatikforschung der 50-er Jahre entwickelte sich eine neue Forschungsrichtung, die die Grammatiktheorie auf die marxsche Lehre von der Sprache aufgebaut hat. Ein Kennzeichen dieser Forschungsrichtung ist die Verwertung der marxschen Erkenntnistheorie für die Entwicklung der Grammatiktheorie. Marx bezeichnete die Sprache als materielle Hülle des Gedankens und Medium der gesellschaftlichen Kommunikation und entwickelte das dialektische Gesetz der unlöslichen Einheit von Inhalt und Form. Daraus haben die Grammatikforscher eine Schlussfolgerung gezogen, dass die Grammatiktheorie ein Teil der allgemeinen Sprachwissenschaft sei und dass beide eine gemeinsame methodologische Grundlage haben. Sprachliche Inhalte und Formen wurden ausgehend vom bilateralen Charakter der Sprache untersucht und dargestellt.