"Manchmal kommen auch Gäste während des Menüs zu uns", sagt Jarosch.

"Zwischen den Gängen."

Nach dem Putzen und dem Sekt mit den neuen Freunden, begeben sich Alle in ihre Zimmer. Eine Nachfeier im Zimmer möchte Karinka vermeiden. Obwohl sie ausschlafen könnte. Etela hat etwas gedrängt. Sie hat Karinka unterwegs mehrmals geküsst. Vor Freude, wie sie sagt.

"Hast du Jaroschs Hose gesehen?"

"Da steckt schon Etwas dahinter", antwortet Karinka. Beide lachen lüstern.

"Aber Jarosch ist sehr schwierig. Er ist zu launig."

"Auch nach dem Sex?"

"Gerade da."

"Wie kommt das?"

"Er hat, glaub ich, eine Freundin verloren."

"Das ist doch normal in dem Alter."

"Aber die hat sein Geld mit genommen."

"Das war schon mal keine Liebe. Hat er das nicht gemerkt?"

"So genau kenne ich mich da nicht aus. Er hat aber irgend etwas Herzloses an sich."

"Du meinst, er hat keine warmen Gefühle?"

"Genau."

"Für ihn ist der Sex also reine Mechanik."

"Besser kann man es nicht sagen, meine Liebe."

Etela küsst Karinka innig.

"Du hast Herz. Dich liebe ich."

"Nach einem Tag?"

"Der erste Eindruck. Du weißt schon. Wie gefällt es dir bei uns hier?"

"Dem ersten Eindruck nach, recht gut. Hattest du auch mit Gita Sex?"

"Gita liebe ich heute noch."

"So gut war sie?"

"Gita wollte keine wilden Orgien. Auch keinen wilden Sex."

"Was hat Gita am meisten gefallen?"

"Gita wollte vom Orgasmus überrascht werden. Einfach so beim Spielen."

"Das können wir heute mal probieren."

"Du hast Recht. Wir schauen ein paar Filme. Der Rest ergibt sich von Allein."

Etela begleitet Karinka bis in die Dusche.

"Wo können wir unsere Wäsche waschen", fragt Karinka.

"Wir haben im Keller eine Waschmaschine. Das kostet einen Euro."

"Wo waschen wir denn die Hotelwäsche?"

"Ich rede mit Lina. Die kann ich dir dann auch gleich vorstellen. Ein Zuckerstückchen."

"Wohnt Lina mit in unserem Personalhaus?"

"Lina geht recht früh aus dem Haus. Sie putzt das Foyer bevor die Gäste kommen. Sie wohnt gleich im Erdgeschoss. Bei ihr wohnen Ella und Sofia."

"Was? Drei Frauen in einem Zimmer?"

"Naja. Die haben Küche und Bad. Das ist eigentlich die Wohnung von Claras Eltern."

"Also ist das Personalhaus, das Haus der Eltern der Hoteliers?"

"Du hast es begriffen. Alles für den Gast."

"Wo wohnen dann Hubertus und Clara?"

"Die haben sich mit dem Hotel ein neues Haus gebaut."

"Auf Betriebskosten? Ein Personalhaus?"

"Karl Marx darfst du hier nicht ansprechen. Das führt zu unbefristeten Arbeitsverträgen."

"Also müssen wir das, was wir gelernt haben, vergessen?"

"Es gibt genug neuen Unfug, den du lernen musst."

"Den Umgang mit den Gummitierchen?"

"Das wirst du noch in dieser Woche lernen."

"Hoffentlich bekomme ich keinen Lernstau."

"Deinen Hintern wasche ich heute wieder. Dann bekommst du wenigstens keine Entzündungen beim Bedienen."

"Deinen Hintern will ich heute auch mal waschen. Der ist sehr schön. Und braun gebrannt."

"Das bekommen wir mit deinem weißen Mond auch noch hin."

"Aber auf deinem Hintern kann ich Läuse knacken."

"Eher zum Saisonende. Zum Saisonbeginn würden sich die Läuse bedanken für das weiche Plätzchen."

"Plätzchen ist leicht untertrieben. Dein Arsch ist schon auch ein Paradeplatz."

"Mit einer Falle."

"Wie scheint, ist es eher ein Sumpf heute."

"Du wolltest mich waschen. Du Ferkel."

"Dein schöner Hintern hat mich verführt. Entschuldige."

"Wenn du jetzt aufhörst, werde ich es dir dann heimzahlen."

Karinka hört nicht auf. Die weichen Knie von Etela sind ihr wichtiger. Etela möchte sich gleich hinlegen.

Karinka steht jetzt allein in der Dusche. Fast so, als hätte sie sich das gewünscht. Der braune Hintern von Etela kommt aber wieder herein geschlichen. Karinka erschrickt fast. Sie duscht fast lauwarm. Die Hände von Etela sind um ein paar Grad heißer.