, weißt du was? ich will es mit dem Schweif an dich binden, so kannst du es in deine Höhle ziehen und in aller Ruhe [55]verzehren.“ Dem Löwen gefiel der Rat, er stellte sich hin und damit ihm der Fuchs das Pferd festknüpfen könnte, hielt er ganz still. Der Fuchs aber band mit des Pferdes Schweif dem Löwen die Beine zusammen und schnürte alles so wohl und stark, daß es mit keiner Kraft zu zerreißen war[56]. Als er nun sein Werk vollendet hatte[57], klopfte er dem Pferd auf die Schulter[58] und sprach „zieh, Schimmel, zieh.“ Da sprang das Pferd auf und zog den Löwen mit sich fort. Der Löwe fing an zu brüllen, daß die Vögel in dem ganzen Wald vor Schrecken aufflogen, aber das Pferd zog und schleppte ihn über das Feld vor seines Herrn Tür. Wie der Herr das sah, besann er sich eines bessern[59] und sprach zu dem Pferd, „du sollst bei mir bleiben und es gut haben,“ und gab ihm satt zu fressen bis es starb.

Упражнения

I. Образуйте форму повелительного наклонения в единственном числе:

1. Der Bauer zum Pferd: „________ (zeigen) dich so stark, dass du mir einen Löwen hierher bringst.“

2. Der Bauer zum Pferd: „____________ dich ____ (fortmachen) aus meinem Stall.“

3. Der Fuchs zum Pferd: „________ dich nur ____(hinlegen), __________ dich ____ (ausstrecken) und _________ (regen) dich nicht.“

4. Der Fuchs zum Pferd: „___________ (ziehen), Schimmel.“


II. Соотнесите глаголы с соответствующими приставками:



III. Образуйте формы простого прошедшего времени глаголов:


vollenden, geben, sprechen, begegnen, antworten, gehen, fragen, verlangen, springen, gefallen


IV. Ответьте на вопросы:

1. Warum hat der Bauer das Pferd fortgejagt?

2. Welchen Trost hat der Bauer dem Pferd gegeben?

3. Wer hat dem Pferd geholfen? Wie?

4. Hat die Geschichte ein gutes Ende? Warum?

Ключи к упражнениям

I.

1. zeig(e)

2. mach dich fort

3. leg dich hin; streck(e) dich aus; reg(e) dich

4. zieh


II.

herumgehen

fortjagen

hinlegen (sich)

ausstrecken (sich)

mitkommen

festknüpfen

aufspringen


III.

vollendete, gab, sprach, begegnete, antwortete, ging, fragte, verlangte, sprang, gefiel

Der Hase und der Igel

Diese Geschichte hört sich lügenhaft an[60], aber wahr ist sie doch, denn mein Großvater, von dem ich sie habe, sagte immer, wenn er sie erzählte: „Wahr muss sie doch sein, mein Sohn, anders könnte man sie auch gar nicht erzählen[61].“ Und die Geschichte hat sich so zugetragen[62]:

Es war an einem Sonntagmorgen im Herbst, gerade als der Buchweizen blühte: die Sonne war hell am Himmel aufgegangen, der Morgenwind ging warm über die Stoppeln, die Lerchen sangen in der Luft, die Bienen summten im Buchweizen, die Leute gingen nach der Kirche, und alle Kreatur war vergnügt, und der Igel auch.

Der Igel aber stand vor seiner Tür, hatte die Arme übereinander geschlagen[63], sah dabei in den Morgenwind und summte ein kleines Liedchen[64]. Indem er so sang, fiel ihm auf einmal ein[65], er könnte doch, während seine Frau die Kinder wusch und anzog, ein bisschen ins Feld spazieren und nach seinen Steckrüben sehen. Gesagt, getan[66]. Der Igel machte die Haustür hinter sich zu und schlug den Weg nach dem Felde ein[67]. Er war noch nicht weit vom Hause weg und wollte um den Schlehenbusch, der dort vor dem Feld steht, nach dem Steckrübenacker[68] abbiegen, als ihm der Hase begegnete, der seinen Kohl besehen wollte. Als der Igel den Hasen sah, bot er ihm einen freundlichen guten Morgen. Der Hase aber, der auf seine Weise ein vornehmer Herr[69] war, und grausam und hochfahrend dabei, antwortete nicht auf des Igels Gruß, sondern sagte zum Igel mit höhnischer Miene