Ja viel zu dumm und faul!


Ich bot ihm weißes Silber,

Ich bot ihm gelbes Gold,

Ich bot ihm Diamanten,

Er hat sie nicht gewollt.


Frau Herzogin, da sagt ich:

Junker, ich mach euch reich! —

Er gab mir still zu Antwort

Einen groben Backenstreich!“ —


Die Herzogin von Sagan

Lächelte matt und leer

Und hieß den Krämer gehen

Und atmete tief und schwer.


Der Schloßkaplan, der greise,

Als zweiter zog er aus,

Er ging hochmütigen Schrittes

Und kam demütig nach Haus.


Es hob der Mönch vom Boden

Eine Handvoll welkes Laub,

Und von den Sandelriemen

Wischt langsam er den Staub:


„Ich hab dem Ritter geboten

Aller Truppen Oberbefehl,

Meine Worte waren ihm Plunder,

Meine Bitten gingen fehl!


Die Zeit ward fromm und feige

Und war doch fromm und frei, —

Wir zwingen kaum die Neige

Im Lebensbecherturnei!“


Und als er kaum gesprochen,

Da tritt der Narr herein:

„Die Söldner wollen nicht fürder

Einem Weibe zu Diensten sein!


Und kamen Krämer und Priester

Abgewiesen nach Haus,

So sende du jetzt deinen Narren

Auf bessere Nachricht aus!“


Die Herzogin sann und seufzte,

Und als der Narr sie bat,

Ein Kränzlein flocht sie aus Rosen,

Roten Rosen aus seinen Rat.


Der Narr ging schnell von hinnen

Zum tapfersten Blut im Land

Und lachte, als er den Ritter

Parm von Oheimb auch seufzen fand.


„Du Wal der Welle, du Leu des Lands,

Du Aar im Ätherblau,

Ich bin zur Stelle mit Kron und Kranz

Der allerschönsten Frau!


Sie schickt die rote Rosenkron

Als Gruß und Talisman,

Sie schickte noch viel bessren Lohn,

Wärst du ihr Feldhauptmann.


Und andre Dinge weiß ich noch,

Weiß doch nicht, was sie verspricht, …

Ich solls nicht sagen und sag es doch, —

Aber besser sag ich es nicht!“ —


An des Ritters Schenkeln und Armen

In prallen Strähnen sprangs auf,

Wie Tannenwurzeln im Forste

Sich recken und strecken zuhauf.


Aufsprang er leuchtenden Auges

Und rief in den Hof „Ich will!“ —

Kurz, hart klopften da die Trommeln,

Und die Pfeifen schrien schrill,


Und Reisige rannten und fluchten,

Und Pferde bäumten sich groß,

Und Knechte liefen und lärmten:

„Parm von Oheimb geht los!“


Und ehe der Narr sich erhoben,

Sprengte Oheimb dem Zuge voraus,

– Sein Herz klang wie ein Glockenspiel

In den Junimorgen hinaus. —


Zu Fuß der Narr fortstapfte

Hinter dem Zuge drein,

In jedem Krug am Wege

Trank er eine Kanne Wein.


Und als er kam den Sagan

Am dritten und vierten Tag,

Da klangen die Siegesglocken

Zum Hochzeitsglockenschlag.

1904


Гонцы

Герцогиня фон Саган

И прекрасна, и мила.

Герцогиня фон Саган

Как могла войну вела,


Повелев без лишних слов

Торгаша отправить в путь,

Чтоб нашел ее любовь

И задобрил чем-нибудь.


Был посланник из плутов

И принес худую весть:

«Рыцарь, – говорит, – готов

Без причины в драку лезть.


Прихватил я для него

Золото и серебро,

Но не взял он ничего,

Не польстился на добро.


Я богатство посулил,

Перед ним мошной звеня,

Но в ответ он угостил

Оплеухою меня».


Герцогиня фон Саган

Прохиндея прогнала…

Обволок глаза туман,

Душу грусть обволокла.


Через день – другой гонец —

Горделивый капеллан —

Постучался во дворец

Герцогини фон Саган.


Осенив крестом чертог,

Он через порог шагнул

И с нечищеных сапог

Пыль дорожную стряхнул:


«Я герою предложил

Стать вождем и вскинуть меч,

Но бесплоден был мой пыл

И была напрасной речь.


А ведь были времена,

И на весь подлунный мир

Славил наши имена

Каждый рыцарский турнир».


Тут ввалился шут и хват

И давай гонцов честить:

«Эти служки не хотят

Даме службу сослужить.


Нет ни толку от креста,

От мошны ни толку нет.

Так пошли ты в путь шута —

Он исполнит твой завет».


Герцогиня приняла

Предложенье наглеца,

И венец ему свила,

Воздыхая у крыльца.


Шут, найдя заветный дом,

До икоты хохотал,

Потому что под крыльцом

Рыцарь тоже воздыхал: