2. Er liebte schöne Städte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Eines Tages kam ein Mädchen zum Kaiser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Die Minister sollten die Arbeit loben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Er gab den Schneidern Geschenke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. anprobieren
2. befehlen
3. halten
4. nähen
5. weglaufen
A. приказывать
B. держать
C. примерять
D. убегать
E. шить
1. Король очень любил новую красивую одежду.
2. Однажды пришли во дворец два портных.
3. Портные сказали, что могут сшить особые платья.
4. Глупые люди не смогут увидеть эти платья.
5. Портные сшили новое платье для короля. Никто не видел этого платья.
6. Но все говорили: «Как красиво!» Никто не хотел быть глупым.
7. Король тоже не видел платья, но и он не хотел прослыть глупцом.
8. Он надел невидимое (unsichtbares) платье и пошёл по городу, чтобы показать своё новое платье.
9. Все молчали.
10. Только маленькая девочка крикнула: «Король голый!»
Rumpelstilzchen
illustriert von Veronika Buling
Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Einmal kam er mit dem König zu sprechen, und um sich ein Ansehen zu geben,[9] sagte er zu ihm ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.[10] Der König, der das Gold liebhatte, dachte, das ist eine Kunst, die ihm wohl gefällt, und sprach zum Müller: „Wenn deine Tochter so geschickt ist, so bring sie am Morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen“.
Und als das Mädchen kam, führte er es in eine Kammer, die ganz voll Stroh war, gab ihr Rad und Haspel und sprach: „Jetzt mache dich an die Arbeit, und wenn du bis morgen früh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so musst du sterben“. Darauf schloss er die Kammer selbst zu, und sie blieb allein darin.
Da saß nun die arme Müllerstochter und wusste um ihr Leben keinen Rat,[11] denn sie verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Gold spinnen konnte, und ihre Angst wurde immer größer, dass sie endlich zu weinen anfing. Da ging auf einmal die Tür auf, und trat ein kleines Männchen herein und sprach: „Guten Abend, junge Müllerin, warum weint sie so sehr?“
„Ach,“ antwortete das Mädchen, „ich soll Stroh zu Gold spinnen, und verstehe das nicht.“
Sprach das Männchen: „Was gibst du mir, wenn ich dir es spinne?“
„Mein Halsband,“ sagte das Mädchen. Das Männchen nahm das Halsband, setzte sich vor das Rädchen, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war die Spule voll.
Und so ging es fort bis zum Morgen, da war alles Stroh versponnen, und alle Spulen waren voll Gold. Bei Sonnenaufgang kam schon der König und als er das Gold erblickte, erstaunte er und freute sich, aber sein Herz wurde nur noch geldgieriger. Er ließ die Müllerstochter in eine größere Kammer voll Stroh bringen, und befahl ihr das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb wäre. Das Mädchen wusste sich nicht zu helfen und weinte, da ging abermals die Tür auf, und das kleine Männchen erschien und sprach: „Was gibst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?“ „Meinen Ring von dem Finger,“ antwortete das Mädchen. Das Männchen nahm den Ring, fing wieder an zu schnurren mit dem Rade und hatte bis zum Morgen alles Stroh zu glänzendem Gold gesponnen. Der König freute sich riesig, war aber noch immer nicht Goldes satt, sondern ließ die Müllerstochter in eine noch größere Kammer voll Stroh bringen und sprach: „Die musst du noch in dieser Nacht verspinnen; wenn dir aber das gelingt, sollst du meine Gemahlin werden.“ „Denn,“ dachte er, „eine reichere Frau kannst du auf der Welt nicht haben.“ Als das Mädchen allein war, kam das Männlein zum dritten Mal wieder und sprach: „Was gibst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?“ „Ich habe nichts mehr, das ich geben könnte,“ antwortete das Mädchen. „So versprich mir, wenn du Königin wirst, dein erstes Kind.“ „Wer weiß wie das noch geht,“ dachte die Müllerstochter und wusste sich auch in der Not nicht anders zu helfen; sie versprach also dem Männchen was es verlangte, und das Männchen spann dafür noch einmal das Stroh zu Gold. Und als am Morgen der König kam und alles fand wie er gewünscht hatte, so hielt er Hochzeit mit ihr, und die schöne Müllerstochter wurde eine Königin.